Wie sieht eine sinnvolle Förderung in diesem Bereich aus?

Schüler*innen, die von einer Lese- und Rechtschreibschwäche betroffen sind, zeigen oftmals eine geringe Frustrationstoleranz. Daher ist es um so wichtiger, dass durch „richtiges“ Üben wieder Erfolg erlebt wird.

Durch den Einsatz des anerkannten Salzburger Lese- und Rechtschreibtests SLRT II ist es mir möglich, Teilkomponenten des Lesens und Rechtschreibens herauszufiltern. Diese stellen eine wertvolle Grundlage dar, einen individuellen Förderplan und Teilziele für Ihr Kind festzulegen. Dadurch ist das „richtige“ Üben gewährleistet.
Mit Hilfe geeigneter Materialien und evaluierter Förderprogramme unterstütze ich die bereits vorhandenen Ressourcen und Motivation Ihres Kindes.

Stufenmodell – Erlernen des Lesens und Schreibens

phonologische Bewussheit

Eine wesentliche Voraussetzung für den Schriftspracherwerb ist die phonologische Bewusstheit:

Kann mein Kind Silben klatschen?

Erkennt mein Kind dass ein Satz aus einzelnen Wörtern besteht?

Kann mein Kind ein Wort in einzelne Laute zerlegen und im Wort gemeinsame Anfangslaute erkennen?

Kann mein Kind hören, ob sich zwei Wörter reimen?

logographemische und alphabetische Stufe

In der Phase der logographemischen Stufe erkennt mein Kind verschiedene Logos und Schriftzüge ohne wirklich „richtig“ lesen zu können.

Später erlernt das Kind in der alphabetischen Stufe die verschiedenen Buchstaben. Vertauscht dabei mein Kind häufig Buchstaben, wie z. B. b und d?

Fällt es meinem Kind schwer beim Lesen einzelne Buchstaben als Wort „zusammen zu schleifen“ ? Es liest nur ungeern und empfindet dies als anstrengend?

orthografische Stufe

Trotz häufigem Üben schreibt mein Kind immer wieder Fehler. In Diktaten zeigt sich eine hohe Fehleranzahl.

zertifizierte Qualitätssicherung nach BVL e. V.

Im ICD-10 der WHO werden folgende Klassifikationen unterschieden:

F81.0. – Lese- und Rechtschreibstörung

Das Hauptmerkmal der Lese- und Rechtschreibstörung ist eine bedeutsame Beeinträchtigung in der Entwicklung der Lesefähigkeiten. Dies zeigt sich durch Defizite beim Leseverständnis, der Fähigkeit, geschriebene Worte wiederzuerkennen und vorzulesen sowie generell in allen Bereichen, die Lesefähigkeiten erfordern. Zumeist tritt die Lesestörung gemeinsam mit einer Rechtschreibstörung auf.

F81.1. – isolierte Rechtschreibstörung

Eine isolierte Rechtschreibstörung zeigt sich anhand von Leistungsdefiziten im Buchstabieren sowie der korrekten Wortschreibung. Diese Form der Beeinträchtigung tritt isoliert auf, d. h. unabhängig und ohne beobachtbare Schwierigkeiten beim Lesen.